Großeinsatz in Wennigsen: 160 Kräfte trainieren Ernstfall
Übung mit 40 Verletztendarstellern zeigt Herausforderungen bei Einsatz unter Extrembedingungen.
WENNIGSEN (redu). In Wennigsen fand am 24. April 2025 eine umfangreiche Einsatzübung für Feuerwehr und Rettungsdienste statt. Im Zentrum stand das realitätsnahe Szenario einer Verpuffung während einer Kindergeburtstagsfeier. Ziel war es, Abläufe und Zusammenarbeit unter realistischen Bedingungen zu testen und zu optimieren.
Rund 160 Einsatzkräfte aus verschiedenen Feuerwehren und Rettungsdiensten nahmen an der Übung teil. 40 als Verletzte geschminkte Darsteller stellten die Opfer der fiktiven Verpuffung dar. Alarmiert wurden die ersten Einheiten um 17:39 Uhr. In der Folge wurden weitere Einsatzkräfte nachalarmiert, um die angenommene Lage zu bewältigen.
Das Übungsszenario ging von einer explosionsartigen Verpuffung in einem Gebäude aus, in dem eine Geburtstagsfeier stattfand. Der Übungsort war so gestaltet, dass die Bedingungen für die Einsatzkräfte möglichst realitätsnah waren – inklusive Rauchentwicklung, Verletztenversorgung und Koordinationsaufwand unter Zeitdruck.
Ein zentrales Element der Übung war die enge Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst. Wie Feuerwehrsprecher Michael Hirt erklärte, habe sich die Kooperation im Einsatz bewährt. Die Rettung und Versorgung der Verletzten konnte zügig erfolgen. Hirt betonte, dass solche Übungen entscheidend seien, um im Ernstfall strukturiert und effektiv handeln zu können. Im Verlauf der Übung wurden unterschiedliche Einsatzabschnitte eingerichtet, in denen verschiedene Aufgaben bewältigt werden mussten. Dazu zählten die Personenrettung aus dem Gefahrenbereich, Erstversorgung, Transportorganisation sowie die Kommunikation zwischen Einsatzleitungen.
Neben der operativen Durchführung stand die Bewertung der Einsatzabläufe im Fokus. Die Organisatoren konnten laut Feuerwehrsprecher wertvolle Erkenntnisse gewinnen, um bestehende Einsatzkonzepte weiterzuentwickeln. Die identifizierten Optimierungspotenziale sollen nun in die Einsatzplanung einfließen. Die Veranstaltung wurde von zahlreichen Helfenden und Organisatoren unterstützt. Besonders hervorzuheben ist der Einsatz der Verletztendarsteller, die mit aufwendig geschminkten Wunden und realistischem Verhalten zur Übungsqualität beitrugen. Ihr Engagement trug maßgeblich zum Gelingen der Übung bei.
Die Feuerwehr bat abschließend um Verständnis für mögliche Verkehrsbehinderungen, die durch die Einsatzmaßnahmen verursacht wurden. Übungen wie diese seien jedoch notwendig, um im Ernstfall angemessen reagieren zu können.