Polizei Hannover registriert hohe Verstoßquote bei Lkw-Kontrollen
Verkehrssicherheitsaktion “sicher.mobil.leben” führt zu vielen Feststellungen und Sanktionen
HANNOVER (redu). Im Rahmen der Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben“ führte die Polizei Hannover am Mittwoch eine Großkontrolle durch, bei der 66 von 74 überprüften Güterverkehrsfahrzeugen diverse Verstöße festgestellt wurden. Die Aktion konzentrierte sich auf Überladung, Geschwindigkeitsüberschreitungen sowie die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten.
Am 17. April 2024 veranstaltete die Polizei Hannover in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Logistik und Mobilität eine Kontrollaktion auf dem Autobahnrastplatz Lehrter See und in den Stadtteilen Vinnhorst sowie Anderten. Ziel war es, die Sicherheit im Güterverkehr zu erhöhen und Regelverstöße zu ahnden.
Zwischen 11:00 und 17:00 Uhr wurden insgesamt 74 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei stellten die Beamtinnen und Beamten in 66 Fällen Verstöße fest. Besonders häufig wurden Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit (24 Fälle) und der Ladungssicherungsvorschriften (12 Fälle) notiert. Ein schwerwiegender Fall war die Kontrolle eines 54-jährigen Fahrers, dessen Anhänger das zulässige Gewicht um mehr als 150 Prozent überschritt. Der Anhänger wog 5,5 Tonnen statt der erlaubten 2 Tonnen.
Weiterhin wurden Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten aufgedeckt. In 24 Fällen wurden bei den Fahrtenschreibern Unregelmäßigkeiten festgestellt, die zu weiteren Maßnahmen führten. Sechs Fahrzeugführende mussten ihre Fahrzeuge stehen lassen.
In den Stadtteilen Vinnhorst und Anderten überwachte die Fahrradstaffel der Polizei speziell die Abbiegevorgänge von Lkw. Dabei wurden 22 Fahrerinnen und Fahrer wegen Nichteinhaltung der Schrittgeschwindigkeit beim Rechtsabbiegen angehalten und verwarnt.
Die Aktion unterstreicht die fortwährende Notwendigkeit der Überwachung im Güterverkehr, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und schwerwiegendere Unfälle zu verhindern.