Tödliche Schüsse auf Polizeibeamte

Tödliche Schüsse auf zwei Polizeibeamte in Rheinland-Pfalz

HANNOVER / KUSEL (red). In der Nacht zu Montag wurden bei einer Verkehrskontrolle eine Polizeibeamtin (24) und ein Polizeibeamter (29) in Rheinland-Pfalz durch Schüsse tödlich verletzt. Die Polizei fahndete mit Hochdruck und unter massivem Personaleinsatz überregional. Ermittler hatten noch heute nach unseren Informationen zwei Tatverdächtige festgenommen. Bei den Fahndungsmaßnahmen wurden unter anderem auch Waffen sichergestellt. Ob es sich hierbei um die Tatwaffen handelt, ist nach derzeitigem Ermittlungsstand offen.

Uns hat diese Nachricht fassungslos gemacht. Unser tiefes Mitgefühl gilt allen Angehörigen, Freunden, den Familien sowie den betroffenen Kolleg*innen der beiden Getöteten. In Gedanken sind wir bei allen eingesetzten Einsatzkräften.

Aus diesem Grund möchten wir aber auch daran erinnern, dass nicht nur Polizistinnen und Polizisten jeden Tag ihr Leben für unsere Sicherheit riskieren. Tausende von Polizei-, Feuerwehr- und Rettungskräften, hauptberuflich oder ehrenamtlich, sorgen jeden Tag für Sicherheit, Schutz und professionelle Hilfe in unseren Städten und in unserem gemeinsamen Umfeld.

Vermehrt kommt es leider immer häufiger zu Angriffen auf Einsatzkräfte. Die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr- und Rettungsdiensten werden dabei oftmals angepöbelt, bedroht, bespuckt, getreten, geschlagen oder wie im aktuellen Fall auf tragische Weise sogar getötet.

Die Angriffe auf Polizei-, Feuerwehr- und Rettungskräfte stellen Angriffe auf unsere Gesellschaft, unseren Rechtsstaat und auf unsere Werte dar. Dieses ist leider nicht nur bei Demonstrationen der Fall, sondern es treten solche Situationen auch immer öfters im ganz alltäglichen Dienst auf. Sei es die Behinderung an einer Unfallstelle, bei einem Wohnungsbrand oder bei einer hilflosen Person auf offener Straße.

Daher möchten wir an dieser Stelle einmal mehr daran appellieren, Verständnis für den wirklich schweren Dienst gegenüber unseren Einsatzkräften zu zeigen. Viele von ihnen beginnen ihren Dienst schon mit einem mulmigen Gefühl, da diese Aggressionen fast schon zum täglichen Einsatzgeschäft gehören. Behindern Sie keine Löscharbeiten, Rettungsmaßnahmen oder notwendige Polizeieinsätze. Bleiben Sie von diesen Einsatzstellen fern und erleichtern sie so die wichtige Arbeit der Sicherheitsbehörden.

Eine interessante Beitragsergänzung zu diesem Thema „Solidarität mit Einsatzkräften“ kommt vom Hessischen Ministerium für Inneres und Sport unter folgendem Link: https://innen.hessen.de/Sicherheit/Schutzschleife

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