Tragischer Unfall bei Brückenbauarbeiten in Letter

LETTER (red). Am heutigen Dienstag (18.05.2021) wurden gegen 15:30 Uhr mehrere Feuerwehren der Stadt Seelze zu einem Baustellenunfall nach Letter an der Leine gerufen. Dort war beim Neubau einer Fußgängerbrücke ein Brückenpfeiler auf zwei Arbeiter in einem Montagekorb gefallen. Ein 35-jähriger Arbeiter konnte gerettet werden und wurde leicht verletzt mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert. Der zweite 22-jährige Arbeiter wurde unter den Trümmerteilen begraben und verstarb noch an der Unfallstelle.

Die Feuerwehr konnte gegen 20:30 Uhr mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften und einem zweiten Schwerlastkran den getöteten Arbeiter unter den über 6 Tonnen schweren Trümmern bergen. Die Einsatzstelle war weiträumig abgesperrt und durch einen Sichtschutzzaun gegen Schaulustige gesichert. An dem Unglücksort mussten auch viele Bauarbeiter, die das Unglück mit angesehen hatten, von einem Notfallseelsorgern vor Ort betreut werden.

Der Neubau der Brücke soll eine ältere Holzkonstruktion über die Leine ersetzen und am 26. Mai eingeweiht werden. Bei Kranarbeiten war der freistehende Brückenpfeiler beim Anbringen eines weiteren Brückenelements umgestürzt und hatte die beiden Arbeiter in ihrer Arbeitsbühne unter den Trümmern begraben.

Mit großer Bestürzung hat die Landeshauptstadt Hannover von dem tragischen Unfall erfahren, der sich heute im Rahmen der Bauarbeiten an der Leinebrücke an der Stadtgrenze zu Seelze ereignet hat. Oberbürgermeister Belit Onay brachte seine große Betroffenheit zum Ausdruck: „Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen des Verstorbenen und des Schwerverletzten. Wir als Bauherrin unterstützen die Ermittlungen in vollem Umfang und kooperieren eng mit den beteiligten Behörden, um aufzuklären, wie es zu diesem tragischen Unglück kommen konnte.“

Die Polizei hat umgehend die Ermittlungen vor Ort aufgenommen.

Einen Toten und einen Schwerverletzten hat ein tragischer Bauunfall an einer neuen Fußgängerbrücke über die Leine bei Letter gefordert. © Bernd Günther / BG-PRESS.de

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