Großbrand auf Reiterhof in Schillerslage: Gebäude zerstört
Mehr als 200 Einsatzkräfte verhindern Ausbreitung auf Nachbargebäude – Nachlöscharbeiten dauern an
BURGDORF / SCHILLERSLAGE (redu/red). Ein Großbrand hat am Samstagmorgen mehrere Gebäude eines Reiterhofes in Burgdorf-Schillerslage zerstört. Trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnten die Flammen nicht vollständig unter Kontrolle gebracht werden.
Am Samstagmorgen gegen 9:30 Uhr brach auf einem Reiterhof in Burgdorf-Schillerslage ein Großbrand aus, dessen Rauchsäule schon von Weitem sichtbar war. Alle verfügbaren Feuerwehreinheiten aus Burgdorf wurden alarmiert und die Ortsdurchfahrt für die Löscharbeiten gesperrt. Laut Stadtbrandmeister Dennis-Frederik Heuer zündete das Feuer unerwartet schnell durch. Das kompakt gelagerte Stroh in der Scheune erwies sich als besonders leicht entflammbar, wodurch sich die Flammen rasch ausbreiteten und auch auf das angrenzende Wohngebäude und den Stalltrakt übergriffen.
Menschen und Tiere blieben bei dem Brand unverletzt. Die im Wohnhaus lebende ukrainische Familie konnte sich rechtzeitig ins Freie retten. Die Stadt Burgdorf sorgte für eine Notunterkunft für die Betroffenen. Die meisten Pferde waren aufgrund des Sommerbetriebs auf den Weiden untergebracht und somit nicht in Gefahr. Andere Tiere im nicht betroffenen Stall wurden von ihren Besitzern unverletzt herausgeführt und bei benachbarten Höfen untergebracht.
Zurzeit dauern die Nachlöscharbeiten auch nach über 24 Stunden an. Das dicht gepackte Stroh erforderte intensive Bemühungen, um letzte Glutnester zu löschen. Im Bereich des Wohngebäudes ziehen immer wieder Rauchfahnen empor. Auch am Sonntagvormittag waren Einsatzkräfte vor Ort, um letzte Glutnester mit Wärmebildkameras aufzuspüren und zu löschen. Teilweise sind in den Trümmern und im Stroh noch Glutnester mit 380 Grad zu erkennen.
Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Die Polizei wird das Gelände untersuchen, sobald die Brandgefahr vorüber ist und die Statik es zulässt. Die Schadenshöhe konnte bisher nicht beziffert werden, dürfte aber erheblich sein. Bauern aus dem Umland haben inzwischen für die Versorgung der Pferde zusätzliche Strohballenreserven herbeigeschafft.