Impfkampagne der Region Hannover ist erfolgreich beendet

REGION HANNOVER (PM). 15 Monate Dauer, über 370.000 Impfungen verabreicht, mehr als 80 mobile Impfteams im Einsatz: Am 30. Dezember 2022 endet die Impfkampagne gegen das Corona-Virus, die die Region Hannover im Auftrag des Landes Niedersachsen umgesetzt hat. Die Region Hannover und die vier Hilfsorganisationen Arbeiter Samariter Bund (ASB), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Johanniter Unfallhilfe (JUH) und Malteser ziehen jetzt ein positives Fazit.

„Knapp jede dritte Corona-Impfung in der Region Hannover wurde in dieser Zeit durch eines der mobilen Teams verabreicht, die im Auftrag der Region unterwegs waren“, stellt Regionspräsident Steffen Krach fest. „Gemeinsam ist es uns gelungen, ein unkompliziertes Impfangebot zur Verfügung zu stellen, so dass die Menschen die Chance hatten, sich schnell und unbürokratisch vor einem schweren Verlauf einer Corona-Erkrankung zu schützen.“ Dass es gelungen sei, das Angebot an Orten aufzubauen, die leicht zugänglich waren, habe überdies zum Erfolg der Aktion beigetragen. Krach verweist in diesem Zusammenhang unter anderem auf das Angebot in der Ernst-August-Galerie und am Erlebnis-Zoo Hannover und erinnert an Impfaktionen an ungewöhnlichen Orten wie im Capitol und zuletzt in der Heinz-von-Heyden-Arena beim Stadionsingen. „Der gemeinsame Kraftakt hat sich gelohnt“, unterstreicht Krach.

Die Dezernentin für Gesundheit der Region Hannover, Cora Hermenau, ziehen eine positive Bilanz

Regionspräsident Steffen Krach und die Dezernentin für Gesundheit der Region Hannover, Cora Hermenau, ziehen eine positive Bilanz der Zusammenarbeit. © Bernd Günther / BG-PRESS.de

Gesundheitsdezernentin Cora Hermenau dankt den Hilfsorganisationen für ihren beispiellosen Einsatz: „Ohne die Strukturen der Hilfsorganisationen, auf die wir in einer Lage aufsetzen konnten, in der schnelles Handeln erforderlich war, wäre die Kampagne nicht in dieser Form möglich gewesen. Die Hilfsorganisationen waren immer ein verlässlicher Partner für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die aus dem Stand heraus diese neue Aufgabe bewältigen mussten.“ Aber auch die Kommunen hätten die Region Hannover bei der Einrichtung dezentraler Impfangebote stark unterstützt, führt Hermenau weiter aus. „So konnten wir den Wunsch der Bürgermeister*innen, in jeder Stadt oder Gemeinde ein Angebot vorzuhalten, relativ zügig umsetzen.“

Maren Spitzenberger, Geschäftsführerin des ASB Hannover, erklärt: „Der ASB hat sich gern bereit erklärt, an dieser verantwortungsvollen und neuen Aufgabe beteiligt zu werden. Es war eine Herausforderung, eine so große Anzahl von Menschen zu finden, die sich sehr kurzfristig für mehrere Monate zur Verfügung stellen konnten. Insbesondere gilt mein Dank an die Koordinationskräfte Frau Haberstein und Herrn Besic, die die Impf-Teams gebildet, geschult und motiviert haben.“

Auch das Fazit der Malteser fällt positiv aus: „Seit fast drei Jahren überschattet das Coronavirus das Leben der Menschen, auch hier in der Region Hannover. Längst verfügen wir aber auch über hochwirksame Impfstoffe dagegen. Wir Malteser sind stolz darauf, dass wir seit Dezember 2020 dazu beitragen konnten, viele Menschen in der Region Hannover zu impfen – zunächst im stationären Impfzentrum, dann durch unsere Mobilen Impfteams. Gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen haben wir dazu beigetragen, den Menschen wieder ein Stück Freiheit zurückzugeben und die Zahl der Erkrankungen und Todesfälle zu senken. Dies ist uns ein großer Ansporn, den Menschen in der Region Hannover auch in Zukunft in Notfällen zur Seite zu stehen“, sagen Jens Engel, Geschäftsführer der Malteser in der Diözese Hildesheim, und Stefanie Hacke, Leiterin der Mobilen Impfteams in der Region Hannover.

„Unser Verband hat während der Pandemie gezeigt, dass wir in Krisensituationen schnelle und belastbare Strukturen aufbauen können und Ehrenamt und Hauptamt sehr gut zusammenarbeiten. Mit dem Feierabend-Impfen und dem mobilem Impfteam konnten wir zur Eindämmung der Pandemie vollumfänglich beitragen“, resümiert Anton Verschaeren, Vorstandsvorsitzender des Roten Kreuzes in der Region Hannover.

„Die Johanniter-Unfall-Hilfe hat sich verlässlich und unter hohem Krafteinsatz in der Bekämpfung des SARS-CoV-2-Virus engagiert. Mehr als ein Jahr lang konnten wir den Menschen in der Region Hannover ein umfangreiches Impfangebot unterbreiten. Ich möchte mich bei unseren ehrenamtlich Aktiven ebenso wie bei den etwa 400 hauptamtlich Mitarbeitenden der mobilen Impfteams und unserer Verwaltung bedanken, die diesen Einsatz möglich gemacht haben“, sagt Walter Busse, Mitglied im Vorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe, Regionalverband Niedersachsen Mitte.

Auch Zoo-Chef Andreas Casdorff ist zufrieden: „Der Erlebnis-Zoo hat die Impfkampagne der Region Hannover sehr gerne mit der Bereitstellung dieser besonderen Räumlichkeit am Zoo unterstützt. Und wir sind stolz darauf, dass der Zoo auf diese Weise zur Bekämpfung der Pandemie beitragen konnte.“

Letzte Ampullen werden aufgezogen

Die letzten Ampullen Impfstoff werden aufgezogen. Ab dem 1.1. 2023 stellt die Region Hannover ihr Impfangebot ein. © Bernd Günther / BG-PRESS.de

Fakten zur Impfkampagne:

  • Corona-Impfungen gesamt in der Region Hannover: rund 2,8 Millionen
  • Einsatz der mobilen Impfteams: Oktober 2021 bis Dezember 2022
  • Verabreichte Impfungen durch mobile Teams: 372.500
  • Meiste verabreichte Impfungen:
    • Monat: Dezember 2021 mit 156.382 Impfungen
    • Tag: 22. Dezember 2021 mit 8852 Impfungen
  • bis zu 82 mobile Impfteams im Einsatz
  • bis zu 38 Impfstandorte in der gesamten Region Hannover plus mobilen Einheiten auf Wochenmärkten, in Senioreneinrichtungen etc.
  • bestbesuchter Impfstandort: Ernst-August-Galerie (ca. 28.700 Impfungen)
  • Überdurchschnittliche Impfquote:
    • mindestens eine Impfung: Region 84,16 %, Land 79,8 %
    • mindestens zwei Impfungen: Region 84,16 %, Land 77,6 %
    • mindestens drei Impfungen: Region 69,30 %, Land 67,1 %
    • mindestens vier Impfungen: Region 18,99 %, Land 18,5 %
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