Sieben Goldmedaillen für „Team Germany“ bei CTIF-Olympiade

BERLIN/CELJE (PM). Sieben Goldmedaillen sind die Bilanz des „Team Germany“ bei den 17. Internationalen Feuerwehrwettbewerben des Weltfeuerwehrverbandes CTIF im slowenischen Celje. „Die deutschen Feuerwehrgruppen haben großartige Leistungen gezeigt“, freute sich Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), über den Medaillenregen.

Beim Internationalen Feuerwehrsportwettkampf gab es zwei Goldmedaillen, bei den Traditionellen Internationalen Feuerwehrwettbewerben fünf Goldmedaillen für die deutschen Mannschaften. Die Großveranstaltung mit mehr als 2.600 Feuerwehrangehörigen war pandemiebedingt um ein Jahr verschoben worden. Der DFV-Präsident lobte den Einsatz von Gastgeber Slowenien: „Einfach fantastisch, was hier in Celje geleistet wurde! Es passte alles von A bis Z!“

Im Internationalen Feuerwehr-Sportwettkampf sicherten sich Tom Gehlert (Team Lausitz) die Goldmedaille im Zweikampf aus Hakenleitersteigen und 100m-Hindernislauf. Im Löschangriff nass begeisterte das Team Märkisch-Oderland mit der Gold-Zeit von 26,48 Sekunden. Im Traditionellen Internationalen Feuerwehrwettbewerb gab es Goldmedaillen für die Gruppen Lich-Nieder Bessingen 1 (HE), Hamburg Spadenland, Hamburg Moorwerder und Nidderau-Eichen (HE) (alle Freiwillige Feuerwehren A [Männer/gemischt]) sowie Densberg B (HE) (Freiwillige Feuerwehren B [Männer/gemischt] mit Alterspunkten).

Karl-Heinz Banse dankte Klaus-Georg Franke (DFV-Bundeswettbewerbsleiter) und Hartmut Bastisch (Stellvertretender DFV-Bundeswettbewerbsleiter, Internationaler Feuerwehrsportwettkampf), für die es der letzte Einsatz auf internationaler Ebene in dieser Funktion ist – beide beenden ihre Tätigkeit altersbedingt. „Ihr habt immer mit viel Herzblut und Engagement für optimale Bedingungen für unsere Feuerwehrangehörigen und einen tollen Auftritt des deutschen Teams gesorgt!“, so der DFV-Präsident.

Franke, der auch Vorsitzender der CTIF-Kommission Wettbewerbe ist, würdigte den Einsatz der Wertungsrichter, Organisatoren und aller helfenden Hände: „Alle haben trotz der Hitze ein enormes Durchhaltevermögen gezeigt und damit diese tollen Wettbewerbe ermöglicht!“

Im Internationalen Feuerwehrsportwettkampf trat das Team Germany mit je drei Mannschaften bei den Männern und Frauen an. Hier gab es folgende Platzierungen für deutsche Einzelstarter sowie Teams:

· Gesamtwertung Männer (Hakenleiter, 100 m Hindernislauf, Löschangriff nass und 4x100m Hindernis-Staffel): Silber für Team Lausitz, Bronze für die Thüringenauswahl
· Gesamtwertung Frauen (Hakenleiter, 100 m Hindernislauf, Löschangriff nass und 4x100m Hindernis-Staffel): Bronze für Team Lausitz
· Hakenleitersteigen Männer: Silber für Team Lausitz, Bronze für die Thüringenauswahl, Team Märkisch-Oderland auf Platz 5. Bester Einzelstarter: Tom Gehlert (Team Lausitz) auf Platz 4; er stellte mit 13,68 Sekunden einen neuen deutschen Rekord auf.
· Hakenleitersteigen Frauen: Bronze für Team Lausitz, Team Mecklenburg-Vorpommern auf Platz 5, Team Brandenburg auf Platz 6. Beste Einzelstarterin: Jessica Kubik (Team Lausitz) auf Platz 10; sie stellte mit 8,02 Sekunden einen neuen deutschen Rekord auf.
· Zweikampf Hakenleiter/100m Männer: Gold für Tom Gehlert (Team Lausitz)
· Zweikampf Hakenleiter/100m Frauen: Platz 11 für Sarah Steinhilber (Team Lausitz)
· Löschangriff nass (Männer): Gold für Team Märkisch-Oderland
· Löschangriff nass (Frauen): Bronze für Team Lausitz
· 4x100m Hindernis-Staffel (Männer): Silber für Team Lausitz, Bronze für Thüringenauswahl, Team Märkisch-Oderland auf Platz 6
· 4x100m Hindernis-Staffel (Frauen): Bronze für Team Mecklenburg-Vorpommern, Team Lausitz auf Platz 4, Team Brandenburg auf Platz 6
· 100m Hindernislauf (Männer): Silber für Team Lausitz, Bronze für die Thüringenauswahl, Team Märkisch-Oderland auf Platz 5. Bester Einzelstarter: Tom Gehlert (Team Lausitz) mit Silber und neuem deutschem Rekord in 16,44 Sekunden.
· 100m Hindernislauf (Frauen): Bronze für Team Lausitz, Team Mecklenburg-Vorpommern auf Platz 5, Team Brandenburg auf Platz 6. Beste Einzelstarterin: Kirsten Noack (Team Brandenburg) auf Platz 14.

Im Traditionellen Internationalen Feuerwehrwettbewerb starteten insgesamt 13 deutsche Gruppen in den Kategorien Freiwillige Feuerwehr A (Männer/gemischt), Freiwillige Feuerwehr (Männer/gemischt) mit Alterspunkten, Frauen A und Frauen mit Alterspunkten. Alterspunkte bedeutet, dass alle Feuerwehrangehörigen über 30 Jahre alt sind. Beim Traditionellen Internationalen Feuerwehrwettbewerb werden die Medaillen Gold, Silber und Bronze je an das entsprechende Drittel der Gesamtwertung vergeben. Die deutschen Teams erhielten folgende Medaillen:

Freiwillige Feuerwehren A
Gold: Platz 16: Lich-Nieder Bessingen 1 (Hessen), Platz 18: Hamburg Spadenland, Platz 20: Hamburg Moorwerder, Platz 21: Nidderau-Eichen (Hessen)
Silber: Platz 40: Renningen (Baden-Württemberg)
Bronze: Platz 43: Möllenbeck A1 (Niedersachsen), Platz 48: Kuhlenfeld (Mecklenburg-Vorpommern)

Freiwillige Feuerwehren B:
Gold: Platz 7: Densberg B (Hessen)
Silber: Platz 13: Langenbach B1, Platz 16: Langenbach B2 (beide Rheinland-Pfalz)

Frauen A:
Silber: Platz 9: Möllenbeck A (Niedersachsen), Platz 10: Lich-Nieder Bessingen A (Hessen)

Frauen B:
Silber: Platz 5: Hasselroth-Gondsroth (Hessen)

Im Internationalen Jugendfeuerwehrbewerb waren zwei Mädchen- und eine Jungengruppe am Start. Oberneukirchen (Bayern) kam bei den Mädchen auf den 8. Platz (Silber); Möllenbeck-Krankenhagen (Niedersachsen) belegte Rang 16 (Bronze). Die Mannschaft aus Magdeburg-Olvenstedt (Sachsen-Anhalt) kam beim ersten internationalen Auftritt auf Platz 12 (Silber). Auch beim Internationalen Jugendfeuerwehrbewerb werden die Medaillen Gold, Silber und Bronze je an das entsprechende Drittel der Gesamtwertung vergeben.

„Ein absolut beeindruckendes Erlebnis“, betonte Christian Patzelt, Bundesjugendleiter der Deutschen Jugendfeuerwehr: „Ich bin enorm stolz auf unsere drei Jugendfeuerwehrgruppen, die mit starkem Zusammenhalt diese extrem heißen Tage durchgestanden und tolle Leistungen gebracht haben.“

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