Versammlungen in Hannover-Döhren und in der Innenstadt verlaufen friedlich
Einzelne Aktivisten besetzen Bagger
HANNOVER (ots). Die Polizei Hannover hat am Sonntag, 01.10.2023, mehrere Versammlungen im Bereich Hannover-Döhren und in der Innenstadt begleitet. Die sich fortbewegenden Versammlungen mit ihren Kundgebungen von „LeinemaschBLEIBT“ verliefen weitestgehend friedlich. Allerdings besetzte eine Gruppe Aktivisten zwei Baustellenfahrzeuge.
Gegen 12:20 Uhr begann eine Versammlung auf dem Platz der Göttinger Sieben. Unter dem Motto „Südschnellwegausbau (B3) ist nicht mit dem Pariser Klimaabkommen vereinbar“ setzte sich die Versammlung gegen 12:30 Uhr auf Fahrrädern mit etwa 490 Teilnehmenden in Bewegung. Durch den Aufzug, der über den Aegidientorplatz und die Hildesheimer Straße zum Döhrener Turm führte, kam es kurzzeitig zu Verkehrsbeeinträchtigungen. Gegen 12:50 Uhr wurde die Kundgebung dort beendet.
Ab diesem Zeitpunkt begann eine zweite Versammlung von „LeinemaschBLEIBT“ mit Bühnen und Ständen vor Ort. Daran nahmen ca. 3.800 Personen teil. Nach einer Auftaktkundgebung bis ca. 14:30 Uhr setzte sich der Aufzug zu Fuß auf der Hildesheimer Straße in Bewegung. Er führte über die Willmerstraße, die Schützenallee, den Gänseanger, durch den Döhrener Maschpark, den Karl-Thiele-Weg und über die Riepestraße zurück zur Hildesheimer Straße, wo er wieder am Döhrener Turm ankam. Nach einer Abschlusskundgebung endete die Versammlung gegen 17:15 Uhr. Aufgrund der Versammlungen war der Individual- und Busverkehr in Hannover-Döhren und Mitte für die Dauer der Versammlungen beeinträchtigt.
Am Rande der angezeigten Versammlungen besetzten Aktivisten zwei Bagger-Fahrzeuge auf einer Baustelle am Südschnellweg, entrollten Transparente und zündeten Pyrotechnik. Diese Gruppe wurde ebenfalls von der Polizei als Versammlung gewertet und ein Kommunikationsteam versuchte sich mit dieser zu einigen. Bei dem späteren Versuch durch eine Absperrung zu brechen, verletzten die Aktivisten zwei Polizeibeamte. Aufgrund des dadurch bestehenden Anfangsverdachtes des Landfriedensbruches wurden bei 46 Tatverdächtigen polizeiliche Maßnahmen zur Identitätsfeststellung getroffen.
Weiterhin formierte sich eine weitere Versammlung mit etwa 300 Personen, die zuvor am Döhrener Turm waren, vor dem Bahnübergang auf der Schützenallee. Auch diese wurde polizeilich begleitet. Weitere Besonderheiten gab es an diesem Tag jedoch nicht.