Sicherheitskonzept der UEFA EURO 2024 erfolgreich umgesetzt
Ehrenamtliche und professionelle Einsatzkräfte meistern Herausforderungen der EURO 2024
BERLIN (redu). Die Sicherheitsmaßnahmen während der UEFA EURO 2024 in Deutschland haben sich als effektiv und gut koordiniert erwiesen, sodass das sportliche Großereignis sicher und ohne größere Zwischenfälle ablief.
Die umfangreichen Sicherheitsplanungen in den zehn Austragungsstädten der UEFA EURO 2024 haben entscheidend dazu beigetragen, dass die Europameisterschaft sowohl sportlich als auch sicher in guter Erinnerung bleibt. Die Berufsfeuerwehren der zehn Austragungsstädte schlossen sich bereits vor mehreren Jahren unter dem Dach der Arbeitsgemeinschaft der Leiterinnen und Leiter der Berufsfeuerwehren in der Bundesrepublik Deutschland (AGBF Bund) und dem Deutschen Feuerwehrverband (DFV) zum Arbeitskreis EM 2024 zusammen. Die hierbei definierten Schutzziele mündeten in ein integriertes Sicherheits- und Gefahrenabwehrkonzept, welches den örtlichen Einsatzplanungen zugrunde lag.
Die Einsatzvorbereitungen haben reibungslos funktioniert. Das Positionspapier diente als Grundlage für die Erstellung der lokalen Einsatzkonzepte, die ideal umgesetzt und mit hoher Professionalität aller Beteiligten realisiert wurden. Somit waren die Feuerwehren jederzeit gut vorbereitet.
Während der UEFA EURO 2024 mussten die Feuerwehren nur kleinere Einsatzlagen bewältigen. Diese Einsätze, die von medizinischen Notfällen über ausgelöste Brandmeldeanlagen und Fettbrände bis hin zur Entfernung eines verirrten Bienenvolks am Spielfeldrand reichten, konnten schnell und professionell abgewickelt werden. Glücklicherweise gab es keine größeren Zwischenfälle.
Ein zentraler Bestandteil des Sicherheitskonzeptes war der Einsatz von haupt- und ehrenamtlichen Kräften aus allen Bereichen des Bevölkerungsschutzes. Mitglieder von Feuerwehren, Malteser Hilfsdienst, Arbeiter-Samariter-Bund, Johanniter, DLRG, DRK, THW und auch des Rettungszentrums des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg sorgten für den Grundschutz und stellten an den Spieltagen zusätzliche Einsatzkräfte bereit. Auch Bundeseinheiten zur Analytik und Identifikation von Gefahrstoffen (Analytische Task Force – ATF) standen bereit.
„Die Vorhaltung der überregionalen Einsatzkräfte und Einheiten hatte zum Ziel, jederzeit schnell und umfassend reagieren und helfen zu können. Mein besonderer Dank gilt allen Einsatzkräften, welche stets professionell und voller Engagement zur Stelle waren und somit zum Gelingen dieses einzigartigen Großevents beigetragen haben“, resümiert Leitender Branddirektor Markus Heber von der Berufsfeuerwehr Stuttgart und zugleich Vorsitzender des Arbeitskreises EM 2024.
DFV-Präsident Karl-Heinz Banse betonte die Bedeutung der Unterstützung durch die Arbeitgeber der ehrenamtlichen Kräfte: „Neben dem Dank an alle Einsatzkräfte für die großartige Leistung gilt mein besonderer Dank auch den Arbeitgebern unserer ehrenamtlichen Einsatzkräfte für deren Freistellung von ihrer beruflichen Tätigkeit.“
Die umfangreichen Vorplanungen und Einsatzkonzepte haben sich bewährt und bieten eine gute Grundlage für zukünftige Großveranstaltungen. Die wertvollen Erfahrungen und Konzepte werden auch in der Zukunft nützlich sein.