Rathaus Hannover

Stadt schafft weitere Kapazitäten zur Unterbringung Geflüchteter aus der Ukraine

HANNOVER (PM). Der Sondereinsatzstab der Landeshauptstadt Hannover hat in kürzester Zeit neue Unterbringungskapazitäten für Geflüchtete aus der Ukraine geschaffen.

Ab dem kommenden Montag, 28. März, steht die städtische Immobilie in der Nenndorfer Chaussee (das ehemalige Gebäude der AS-Solar) nach entsprechender Ausstattung mit Mobiliar durch die Feuerwehr mit 286 Belegungsplätzen zur Verfügung. Zudem hat die Stadt Mietverträge mit zwei Hotels und einer Kapazität von rund 230 Plätzen abgeschlossen. Für fünf weitere Hotels mit einer Kapazität von insgesamt rund 330 Plätzen hat sich die Stadt eine Buchungsoption gesichert.

Zu den jetzt angemieteten Häusern gehört ein Hotel in Bahnhofsnähe mit 168 Unterbringungsplätzen. Eine Belegung dieser Häuser mit Vertriebenen ist ab dem 21. April vorgesehen.

„Der Sondereinsatzstab funktioniert. Mit der Kapazität in der Nenndorfer Chaussee und den Hotelanmietungen kommen wir einen wichtigen Schritt voran. Wir wissen aber auch, dass die weitaus größere Wegstrecke noch vor uns liegt. Deshalb müssen alle potentiell infrage kommenden Liegenschaften und Grundstücke weiterhin unter Hochdruck geprüft und dann mit Tempo umgesetzt werden“, betonte Dr. Axel von der Ohe, Erster Stadtrat und Feuerwehrdezernent.

„Es ist für uns absolut notwendig und dringlich für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine längerfristig nutzbarer Unterkünfte bereitzustellen. Die gesamte Stadtgesellschaft vollbringt hier eine Teamleistung. Ich danke allen Beteiligten und besonders auch den vielen ehrenamtlichen Helfer*innen, die sich täglich einsetzen, um die Not der Menschen zu lindern“, sagte Sozialdezernentin Sylvia Bruns.

Der Sondereinsatzstab der Landeshauptstadt Hannover ist für die schnellstmögliche Bereitstellung von längerfristig nutzbaren Unterkünften für die aus der Ukraine geflüchteten Menschen zuständig. Er koordiniert auch die Unterbringung der Kriegsflüchtlinge. Die Arbeit des Stabes konzentriert sich zum einen auf die Auswahl geeigneter leerstehender Liegenschaften und zum anderen auf die Auswahl geeigneter leerer Grundstücke, auf denen der Aufbau sogenannter Containerwohnanlagen möglich und sinnvoll ist.

Die Vorbereitung zur Nutzung laufen auf Hochtouren. In den aktuell als geeignet ausgewählten leerstehenden Gebäuden müssen zum Teil die Wasserversorgung, die Abwasserentsorgung, die Heizung sowie die Stromversorgung geprüft und betriebsbereit gemacht werden. Die dafür notwendigen Maßnahmen, wie die Auftragsvergabe an entsprechende Fachbetriebe ist bereits erfolgt. Für die leerstehenden Grundstücke sind dieselben Fragen zu klären. Hier prüft die Stadtverwaltung aktuell die erforderlichen Tiefbau- und Baumaßnahmen und veranlasst diese anschließend umgehend.

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