Feuerwehr Langenhagen trainiert Ernstfall bei Reemtsma
Komplexes Szenario mit Rauch, Leckage und Verletzten geübt.
LANGENHAGEN (redu). Die Ortsfeuerwehr Langenhagen hat am Donnerstagabend eine groß angelegte Einsatzübung bei der Reemtsma Cigarettenfabrik durchgeführt. Dabei wurde ein Gefahrgutunfall mit Rauchentwicklung und mehreren Verletzten simuliert.
Am Donnerstagabend führte die Ortsfeuerwehr Langenhagen eine umfangreiche Übung auf dem Gelände der Reemtsma Cigarettenfabrik in Langenhagen durch. Das Szenario stellte eine kombinierte Lage mit ausgetretener Flüssigkeit, starker Rauchentwicklung und mehreren verletzten Personen dar.
Die Alarmierung der rund 40 beteiligten Einsatzkräfte erfolgte um 18:55 Uhr über digitale Meldeempfänger. Gegen 19:05 Uhr trafen die Feuerwehrfahrzeuge vor Ort ein. In einem Produktionsnebengebäude war eine farblich markierte Flüssigkeit aus einem IBC-Behälter ausgetreten. Zeitgleich wurde die Halle künstlich verraucht, um die Sichtverhältnisse realistisch einzuschränken.
Drei verletzte Personen waren zu retten – zwei wurden durch Reemtsma-Mitarbeitende gespielt, eine durch eine Übungspuppe dargestellt. Die Rettung erfolgte je nach Lage über das Treppenhaus, mit Schleifkorbtrage und Bergetuch sowie mithilfe einer Drehleiter. Eine besonders fordernde Aufgabe stellte die Rettung eines nicht gehfähigen Patienten von einer Empore dar.
Zusätzlich wurde innerhalb der Übung ein Atemschutznotfall simuliert. Die Leckage befand sich in einem schwer zugänglichen Bereich, was die Lageeinschätzung erschwerte. Die Feuerwehr nutzte das Szenario zur Erprobung der Menschenrettung, Lageerkundung und Einsatzkoordination.
Auch Reemtsma prüfte im Rahmen der Übung betriebliche Abläufe. Die Vorbereitung der Übung lag bei den Zugführern Karsten Patz und Martin Bombach und wurde in Abstimmung mit dem Unternehmen über drei Monate geplant.
Die Übung endete gegen 19:55 Uhr. Im Anschluss folgte ein gemeinsames Grillen auf dem Werksgelände. Beide Seiten bewerteten die Zusammenarbeit als erfolgreich.