Zoll und Polizei kontrollieren Reisebusse in Hannover
Zoll und Polizei decken illegale Einreisen und Verstöße auf.
HANNOVER (redu). Bei einer großen Kontrollaktion am ZOB Hannover überprüften Zoll und Polizei Reisebusse und Passagiere. Neben Verstößen gegen Transportvorschriften wurden illegale Einreisen und ein Drogenfund festgestellt.
Am Freitag, dem 17. Januar 2025, führten das Hauptzollamt Hannover sowie die Bundes- und Landespolizei eine umfangreiche Kontrollaktion am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) Hannover durch. Insgesamt wurden fast 240 Personen und zwölf Reisebusse überprüft. Zusätzlich wurden über 170 Gepäckstücke mit einem mobilen Röntgengerät untersucht.
Die Aktion zielte darauf ab, verbotene Waren aufzuspüren, die Einhaltung des Mindestlohns und der Ruhezeiten der Busfahrer zu prüfen sowie illegale Einreisen zu verhindern. „Der Einsatz von Spürhunden und Röntgentechnologie erleichtert uns die Arbeit erheblich und beschleunigt die Kontrollen“, erklärte Enrico Bacher, Pressesprecher des Hauptzollamts Hannover.
Ein 17-Jähriger wurde mit fast 100 Gramm Haschisch erwischt. Da er nicht aus dem Ausland einreiste, übernahm die Landespolizei den Fall. Zudem bestehen in drei Fällen Verdachtsmomente auf illegale Einreise. Gegen alle vier Personen wurden Strafverfahren eingeleitet.
Bei den Überprüfungen der Busfahrer stellten die Beamten Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten, fehlende Einträge im digitalen Tachometer und nicht vorhandene EU-Lizenzen zur Personenbeförderung fest. In mehreren Fällen wurde die Weiterfahrt untersagt.
Trotz der Verstöße verliefen die übrigen Kontrollen der rund 230 überprüften Personen weitgehend ohne Beanstandungen. Bacher lobte die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Behörden: „Diese Aktion zeigt, wie effizient wir gemeinsam arbeiten können.“